Sag NEIN zu Drogen!
Mitte Mai hatte die Aartalschule Besuch von einem ehemaligen Drogenabhängigen und dessen Therapeutinnen.
Dieser sollte den Schülern des siebten Jahrgangs seine Lebensgeschichte erzählen und die Fragen der Jugendlichen beantworten.
Er heißt Ricky und er ist 35 Jahre alt. Heute arbeitet er in einem Fitnessstudio als Trainer und ist „clean“. In seiner Jugend hatte er es mit den falschen Menschen zu tun und rutschte in schlechte Kreise ab. Er war trotz alledem ein guter Schüler und hat einen Schulabschluss. Seine Sucht fing mit Alkohol und Rauchen an. Dann steigerte es sich in die Cannabis-, Speed- und Ecstasy- Abhängigkeit. Er bezeichnete es als Teufelskreis: Um von einer Droge runter zu kommen, musste er eine andere konsumieren.
Viele seiner Freunde sind an dem Drogen-Konsum gestorben. Ricky nahm nicht nur Drogen, sondern dealte auch damit und war kriminell. Er wurde mehrere Male verhaftet, erhielt jedoch nie eine Gefängnisstrafe. Seinen größten Tiefpunkt erreichte er nach einigen Jobverlusten und daraus folgten Suizid-Gedanken. Zusätzlich wandten sich seine Familie und Freunde von ihm ab.
Ricky war 16 Jahre lang drogenabhängig, bevor er sich entschloss, eine Therapie zu besuchen. Diese war gegliedert in Einzel- und Gruppentherapie. Er beschreibt seinen Entzug als diszipliniert und stressig. Sein Sporttherapeut war eine sehr große Motivation für ihn und animierte ihn mit seiner neuen Berufsperspektive. Heute steht er in engem Kontakt zu seinem Therapeuten und ist zufrieden mit seinem Leben.
Seine Botschaft war es, den Jugendlichen zu vermitteln, die Finger von Drogen zu lassen. Anschließend durften die Schüler Fragen zu seiner Vergangenheit stellen. Ricky beantwortete diese bereitwillig und wich auch den privaten Fragen nicht aus. Mit seinen Erzählungen erregte er großes Interesse beim Publikum. Die Schülerinnen und Schüler waren geschockt und neugierig zugleich. Außerdem rät er vom Konsum von Cannabis und Alkohol ab. Ricky ist gegen die Legalisierung von Cannabis, da sie mehr Risiken als Nutzen darstellt.
Celina Schmidt (10b), Julia Kunz (10b), 22.05.2018