Nikolaus an der Aartalschule

In diesem Jahr organisierte die Schülervertretung (SV) eine Nikolaus-Aktion an der Schule.
Nach einiger Vorbereitung verkauften SV-Mitglieder an zwei Tagen Schokoladen-Nikoläuse mit kleinen Grußkarten. Für zwei Euro konnten Schülerinnen und Schüler diese kaufen, um sie an andere Personen in der Schule zu verschenken. Auf den Grußkarten hinterließen die meisten eine kleine Botschaft für den Empfänger.
Der Andrang war groß und so wurden am Ende genau 111 Nikoläuse gekauft! Diese wurden dann am 6. Dezember von SV-Mitgliedern in den Klassen an die jeweiligen Schülerinnen und Schüler verteilt.
Die SV nutze die Gelegenheit auch, um nicht nur Schülerinnen und Schülern eine Freude zu machen, sondern sich auch bei den Sekretärinnen, den Hausmeistern, der Schulsozialarbeit und anderen für ihre Unterstützung zu bedanken.
Doch wer ist der Nikolaus eigentlich und gab es ihn wirklich?
In einem Bericht des mdr heißt es dazu:
"Den heiligen Nikolaus gab es wirklich: Er hat vor über 1.600 Jahren in der Hafenstadt Myra am Mittelmeer gelebt (die Stadt gehört heute zur Türkei). Nikolaus war der Bischof von Myra, also das kirchliche Oberhaupt der Stadt. Er soll ein sehr reicher Mann gewesen sein. Nikolaus hat das Geld aber nicht für sich behalten, sondern es an die Armen und die Kinder verteilt. Weil er in seinem Leben viel Gutes für die Menschen getan hat, wurde Nikolaus nach seinem Tod an einem 6. Dezember heilig gesprochen.
Über den heiligen Nikolaus werden viele wundersame Geschichten erzählt. So richtig weiß aber niemand, wie es zu der Tradition gekommen ist, dass wir am Vorabend des Nikolaustages unsere Stiefel vor die Tür stellen. Und dann - in der Nacht - schleicht der Nikolaus von Haus zu Haus, heimlich natürlich, denn er möchte beim Geschenkeverteilen nicht beobachtet werden. Doch wie sah er damals vor 1.600 Jahren aus?
Er hatte sicherlich eine Bischofsmütze auf. Das nennt man Mitra. Das ist eine Kopfbedeckung, die auch heutige Bischöfe tragen. Dann hat er einen Bischofsmantel angehabt. Das ist ein großer, weiter Mantel, und einen Bischofsstab - so ein großer Stab, den auch Hirten damals gebrauchten (Priester Michael Jäger).
Verwechslung mit dem Weihnachtsmann
Obwohl er ja eigentlich ganz anders aussieht, wird der Nikolaus oft mit dem Weihnachtsmann verwechselt. Der bringt die Geschenke allerdings erst am 24. Dezember. Und was unterscheidet die beiden Geschenkebringer sonst noch? "Ich denke, der Weihnachtsmann ist ein bisschen dicker als der Nikolaus", überlegt Tim. "Der Nikolaus ist vielleicht ein bisschen fauler als der Weihnachtsmann", vermutet Luci, denn schließlich sind die Geschenke unter dem Baum stets sehr aufwendig verpackt.
Für andere da sein
Die Geschenke bekommen wir heute nur, weil damals der Bischof Nikolaus sein Hab und Gut mit den Kindern und den Armen geteilt hat. Für Priester Michael Jäger ist deshalb ganz klar, warum wir auch heute noch Nikolaus feiern: Damit auch wir uns darauf besinnen, für andere da zu sein."
Paul Holdefehr, 08.12.2018