Über den großen Teich
Es war kein einfacher Austausch, sondern ein einmaliges Erlebnis, welches Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 10 ermöglicht wurde.
Am Montag, den 16.09.19, trafen sich die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 der Aartalschule Michelbach um 8:30 Uhr am Flughafen in Frankfurt, um ihre große Reise unter der Leitung von Kyra Crecelius und Andreas Biermann in die Vereinigten Staaten von Amerika anzutreten. Der neuneinhalbstündige Flug war geschafft, nun wurde am Flughafen noch die Immigration, also eine Befragung, um in die Staaten einzuwandern zu dürfen, durchgeführt. Nachdem alle durch diese Überprüfung durchgekommen waren und jeder den Koffer im bereitstehenden Bus verstaut hatte, machten sie sich auf den Weg nach Gainesville. Nach der zweistündigen Busfahrt kamen sie an der Chestatee High School in Gainesville, Georgia an. Dort wurden sie dort herzlich von ihren Gastfamilien empfangen. Erschöpft von der anstrengenden Reise, dem Wetter, der Aufregung und dem Jetlag wurde nur noch etwas gegessen, die Koffer ausgepackt und sich anschließend hingelegt, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Mit dem Bus fuhren sie dienstags, mit einem Zwischenstopp bei Walmart, zu den Goldminen in Dahlonega, um diese zu besichtigen. Nach einer Einführung ins Goldwaschen und einem Rundgang in der Mine selbst gab es eine kleine Tour durch die Stadt, wo sich alle Schüler und Schülerinnen dann noch in Gruppen beschäftigen konnten, bevor es mit dem Bus zurück zur Schule ging. Nachmittags unternahmen dann die Gastfamilien separat etwas mit den Schülern und Schülerinnen.
Den normalen Schulalltag lernten die Michelbacher am Mittwoch und Donnerstag kennen, da ihre Austauschpartner an diesen Tagen von ihnen begleitet wurden. Für die Reisenden war es nicht schwer, sich den Stundenplan merken zu können.
Jeder Tag hatte denselben Ablauf: Schulbeginn um 8:35 Uhr, Lunch, also Mittagspause, hatte jeder unterschiedlich und Schulende um 15:35 Uhr. Einige der Schüler und Schülerinnen besuchten am Nachmittag noch eine AG wie zum Beispiel die Marching Band.
„Homecoming“ ist ein großes Fest in den Vereinigten Staaten, so auch an unserer Partnerschule. Am Freitag war es dann so weit: Es begann mit der Homecoming Parade und dem großen American Football Spiel.
Alle besuchten ihren normalen Unterricht, bis sich um 12 Uhr zur Parade aufgestellt wurde. Den Deutschen wurde ein eigener Truck zur Verfügung gestellt, um an dieser selbst teilnehmen zu können. Nach der Schule blieben einige der Hosts mit ihren Schülern in der Schule, um dann anschließend das große Spiel der Chestatee War Eagles gegen Fannin County zu schauen.
Samstag Abend fand der Homecoming Ball statt, davor gingen einige noch etwas essen, Fotos zu machen und gut in den Abend zu starten. Bis um zehn Uhr waren alle in der Turnhalle der High-School, die schön geschmückt war, versammelt. Die Aartalschüler verbrachten den Sonntag in ihren Gastfamilien und unternahmen die unterschiedlichsten Sachen. Sie besuchten zum Beispiel den Stone Mountain Park, waren essen, am Lake Lanier, an dem 1996 die Olympischen Spiele im Wassersport stattfanden, oder waren auf einer Farm.
Die zweite Woche startete montags mit einem normalen Schultag, an welchem die Deutschen ihre Austauschschüler begleiteten.
Am Dienstag fuhren die Aartalschüler mit einem klassischen Schulbus nach North Springs, von wo aus sie mit der S-Bahn nach Atlanta fuhren.
In Atlanta angekommen war es nur ein kurzer Gehweg von 10 Minuten bis zur „World of Coca-Cola“. Dort angekommen gab es zur Begrüßung erst mal eine schöne, kalte „Coke“!
Dann ging es weiter in die Innenhalle, wo man Bilder mit dem Coca-Cola Eisbären machen konnte.
Im „Taste It“ konnte man mehr als 150 verschiedene Cola-Sorten aus verschiedenen Kontinenten probieren. In Atlanta befindet sich die einzige handgeschriebene Coca-Cola-Geheimformel. Anschließend sind einige Schüler den Lehrern mit in den Olympiapark gegangen. Dann neigte sich der Tag auch schon dem Ende zu und alle fuhren zurück zur Schule.
Am nächsten Tag besuchten die Deutschen zusammen mit den Amerikanern die Amicalola Falls. Nachdem der Busfahrer sie dort abgesetzt hatte, gingen die Lehrer und Schüler in eine Hütte, um dort ein typisch amerikanisches BBQ mit Hot Dogs zu genießen, die von den Schülern selbst gegrillt wurden. Nach dem Essen sind dann alle zu der obersten Aussichtsplattform gelaufen, um von oben den Wasserfall anzuschauen. Natürlich durfte der Spaß nicht fehlen und einige gingen in einem Bach „planschen“.
Am vorletzten Tag fand wieder regulär Schule statt. Dann war auch schon Freitag: Der letzte Tag für die Deutschen in den USA. Von der ersten bis zur dritten Stunde nahmen die Deutschen noch einmal am Unterricht teil. Dann ging es auch schon zur Verabschiedung von den Gastfamilien und zum Schluss wurde noch ein schönes Gruppenfoto gemacht.
Der Bus hat allesamt nach North Springs gefahren und von dort aus ist die Gruppe mit der S-Bahn zum Flughafen gefahren.
Der Flieger startete um 18.00 amerikanischer Zeit und landete ohne Probleme um 9 Uhr morgens in Frankfurt.
Alle Schülerinnen und Schüler freuten sich trotz der wunderschönen Erlebnisse in den USA, ihre Eltern wieder in die Arme schließen zu können.
Alessia De Crescenzo, Anne Kranz, Lisa Schardt, Jolie Neumann, 10b
