Verabschiedung von Johannes Ressel
„Ein lachendes und ein weinendes Auge …“ Die Schulgemeinde der Aartalschule sagt „auf Wiedersehen“ zu Johannes Ressel.
In der letzten Schulwoche wurde der stellvertretende Schulleiter der Aartalschule, Johannes Ressel, nach 41 Dienstjahren offiziell verabschiedet. Bereits am Mittwoch überraschte ihn die Schülerschaft – organisiert von der SV – mit einem Abschiedsständchen, bei dem kein Auge trocken blieb. Begleitet von den Klängen von „I am sailing ...“ überreichte ihm jeder Klassensprecher/in eine Blume, die in einen Riesen-Blumenstrauß ergab. Johannes Ressel, der gerne nicht viel Aufhebens um seine Person macht, musste um Fassung ringen – so überwältigt war er von der Geste der Kinder und Jugendlichen. Zwischendurch wurde ihm „Hausverbot“ ausgesprochen, damit er von den Vorbereitungen für seine offizielle Verabschiedung nicht zu viel mitbekam.
Emotional setzte es sich auch am Freitag fort: Sein letzter Schultag wurde ein augenzwinkerndes Resümee seiner Dienstjahre, das zunächst Christian Schmidt vom Staatlichen Schulamt vortrug.Bürgermeister Udo Scheliga würdigte stellvertretend für seine Amtskollegen aus Hohenstein und Heidenrod die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Johannes Ressel. Untermalt wurde die Feier von den Klängen der Rockwerkstatt und denen der „Lehrerband“(Ursula Giebel, Sabine Sachs, Max Frank, Ralph Seitz), die „Eight Days a Week“ und andere passende Hits zum Besten gaben. Schulsprecher Paul Schmitt trug in lustigen Zahlen zusammen, was der „Stellvertreter“ schon alles an Kilometern zusammengefahren, an Papier verbraucht, usw., hatte.
Dann kam der „dröhnende“ Abschluss: Auf einer Harley-Davidson fuhr das Geschenk des Kollegiums (ein Harley-Wochenende-Gutschein) herein. Auf die zweideutigen Tipps, die der Personalrat zuvor in seiner Rede gab, konnte sich Herr Ressel keinen Reim machen – umso verblüffter war er, als unter den Klängen von Bon Jovi das „steel horse“ hereinknatterte.
Herr Ressel konnte es nicht fassen, dass man ihm so viel Wertschätzung entgegenbrachte – denn er ist ein Mensch der stillschweigend das Viele geleistet hat, was der Beruf „Lehrer“ ihm abverlangte. Susanne Müller-Helferich